Vietri sul Mare – das Tor zur Amalfiküste


Vietri sul Mare ist eine kleine Küstenstadt in Kampanien, gleich neben Salerno. Sie liegt etwas oberhalb des Meeres, mit einem wunderbaren Blick über die Bucht. Seit 1997 gehört Vietri zum UNESCO-Welterbe der Amalfiküste – und trotzdem wirkt der Ort angenehm unaufgeregt.
Farben und Keramik
Überall leuchtet es in Blau, Gelb und Grün. Häuser, Brunnen, sogar Kirchen sind mit Keramik geschmückt – ein Stadtbild wie ein Gemälde. Die handgefertigte Majolika-Keramik hat hier eine lange Tradition, und in vielen Werkstätten kannst du den Töpferinnen und Töpfern bei der Arbeit zusehen. Jede Schale, jede Fliese scheint ein kleines Stück Italien zu erzählen.
Ein kurzer Abstecher ins Keramikmuseum im Ortsteil Raito lohnt sich, aber eigentlich reicht schon ein Spaziergang durch die Gassen, um den besonderen Charakter der Stadt zu spüren.
Einfach genießen
Vietri ist auch ein Ort zum Durchatmen und Genießen. In den kleinen Restaurants bekommst du frischen Fisch, Pasta mit Zitronensauce oder einfach ein gutes Glas Weißwein mit Meerblick. Dazwischen vielleicht ein Espresso auf der Piazza, ein bisschen Sonne im Gesicht – und das Gefühl, dass die Zeit hier langsamer vergeht. (KD)

Museum des Motorismus in Znaim


Wenn du alte Autos, Motorräder und den Geruch von Öl und Geschichte magst, solltest du dir das Museum des Motorismus in Znaim (Znojmo) nicht entgehen lassen. Es liegt direkt unterhalb der Altstadt, in einem alten Gebäude an der Thaya, und zeigt über 100 Jahre Technik- und Mobilitätsgeschichte.
In den Hallen stehen liebevoll restaurierte Motorräder und Autos aus der Zeit um 1900 bis in die Nachkriegsjahre. Besonders spannend sind die vielen tschechischen Marken wie Tatra und Jawa, die früher auf den Straßen Mitteleuropas allgegenwärtig waren. Aber auch internationale Modelle, alte Busse, Lastwagen und Landmaschinen findest du hier – eine bunte Mischung, die zeigt, wie sich Fortbewegung im Lauf der Zeit verändert hat.
Was das Museum besonders macht: Viele Fahrzeuge stehen nicht einfach nur da, sondern sind in kleinen Szenen arrangiert – als würdest du in eine alte Werkstatt oder Garage hineinschauen. Das verleiht der Ausstellung eine ganz eigene Atmosphäre.
Selbst wenn du kein ausgesprochener Technikfan bist, lohnt sich der Besuch. Das Museum bietet eine angenehme Abwechslung zu den historischen Bauwerken der Stadt – und vielleicht entdeckst du dabei sogar deine Begeisterung für alte Motoren. (KR)
